Spoilerwarnung: Dune: Part Two – Die fehlende Fraktion

Das Warten unzähliger Science Fiction Fans wurde belohnt: Mit „Dune: Part 2“ läuft endlich wieder ein Film in die Kinos, der diesen absolut gerecht wird: Kostüme, schauspielerische Leistungen, aber vor allem Szenerien und Soundtrack (Hans Zimmer – was soll man sonst noch sagen?) rechtfertigen den Kauf eines Tickets allemal. Für Fans des Romans ist eine…

Rezension: Von Andromeda bis Utopia: Eine Zeitreise durchs österreichische Fandom von Alfred Vejchar

Alle, die sich fragen, ob so etwas wie ein Standardwerk zur österreichischen Science-Fiction existiert, finden hier ihre Antwort. Dieses Buch ist Chronik und Enzyklopädie, Zeitreise und Gegenwartsbericht in einem. Die Informationen stammen dabei allesamt aus erster Hand und sind mit reichlich Bildmaterial und Abschriften von Originaltexten unterlegt. Auf fast jeder Seite findet man ein Zeitdokument…

Ancillary Justice von Ann Leckie – eine interessante Alternative zum Gendern

Ein Bettler hatte einen Bruder. Dieser starb. Als der Bruder noch lebte, hatte er selbst keinen Bruder. Wie ist das möglich? Dieses Rätsel, welches Patriarchix im Film „Asterix und Obelix gegen Caesar“ den titelgebenden Galliern stellt, lässt sich nur in klassischem Deutsch formulieren. Schreibe (und erst recht spreche) man von einer Bettler*in, fliege die Täuschung…

Rezension von „Die maschinellen Technokraten“ im Quarber Merkur 123

Seit 1963 schon erscheint das weltweit langlebigste Magazin zu Science Ficiton und Phatastik – der Quarber Merkur. In Ausgabe 123 hat es ein Werk eines noch nicht ganz so traditionsreichen Autors geschafft: „Die maschinellen Technokraten“ Ich stimme dem Rezensenten zu, dass es sich bei dem Roman um keine Dystopie im strengen , oder zumindest nicht…

Die Pandemie und die dunkle Seite der Wissenschaft

Nun, da sich die aktuell nach wie vor grassierende COVID-19-Pandemie zumindest offiziell ihrem Ende nähert, sind Rückblicke durchaus angebracht. Wie viele Katastrophen, förderte auch diese Seuche das Beste (beispielsweise der unermüdliche Einsatz von Pflegekräften) oder Schlechteste vieler Institutionen (etwa gewisse Maskendeals) zu Tage. Der wissenschaftliche Betrieb stellt keine Ausnahme dar. Neben spektakulären Errungenschaften, wie der…

Jahresrückblick 2022

Wieder nähert sich ein Jahr seinem Ende. Zeit also für einen kleinen Rückblick: Das Jahr begann (bzw. endete das vorige) gleich positiv mit einer Rezension meines 3. Romans „Becquerelsche Ränke“ Im Zauberspiegel. Der Buchvorstellung folgte sogar ein Interview mit mir. Schriftstellerisch bedeutende Ereignisse waren die Neuauflagen meiner Bücher: Den Anfang machte die 2. Auflage von…

Ist „EctoLife“ realistisch?

Auf YouTube macht ein Video von Hashem Al-Ghaili die Runde, welches an eine Szene aus Matrix erinnert: Hunderte durchscheinende Elipsoide, aufgereiht wie Zuschauersitze eines Fußballstadiums. Besagte Zuschauer sind jedoch noch nicht geboren – in jedem der Behälter rekelt sich ein menschlicher Embryo. Selbstredend ist das Video eine Animation – nichts davon ist echt. Zumindest noch…

3 Vorschläge zur Reformierung des Peer Reviews

In einem Beitrag erwähnte ich, dass eine vielbeachtete Publikation nachträglich als (vermeintliche) Fälschung entlarvt wurde. Einmal mehr stellt sich die Frage, warum das offizielle Verfahren zur Qualitätssicherung, der peer review, nicht gegriffen hat. Die Publikation war nicht die erste ihrer Art und man kann mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass sie nicht die letzte bleibt….

Ist die Amyloid-Hypothese der Alzheimer-Krankheit tot?

Historisches Am 25. November 1901 begegnete der Arzt Alois Alzheimer in der Frankfurter Heilanstalt jener Patientin, an der er später die nach ihm benannte Krankheit diagnostizieren sollte: Auguste Deter. Später bedeutete in diesem Fall post mortem. Daran hat sich über 100 Jahre später leider wenig geändert: Trotz einer steigenden Zahl an Tests und Biomarkern ist…

Rezension zu „Becquerelsche Ränke“

Es ist so weit: Die erste Rezension meines jüngsten Romans ist erschienen. Vielen Dank an Uwe Weiher für den freundlichen und detaillierten Text. Naturgemäß gebe ich auch meinen Senf dazu ab: Der Autor hat recht, wenn er meint, ich habe eine gewisse Neigung, mich „untypisch“ auszudrücken. Im Wesentlichen hat dies 3 Gründe: Mit ist sprachliche…